Anreise nach Marrakesch in Marokko
Zuerst geht es mit der Deutschen Bahn im ICE zum Frankfurter Flughafen. Bin begeistert, WLAN im Zug funktioniert wunderbar, auch in der 2. Klasse, sodass die 4 Stunden Zugfahrt sozusagen wie im „Zuge“ vergehen…
Am Frankfurter Flughafen neu orientieren, mit dem Shuttlebus zum Terminal 2 und den Schalter von Air Arabia Maroc suchen, am Check-in Schalter 851 werde ich fündig und dort ist auch der Treffpunkt für die gemeinsame Reise mit der Willy Scharnow Stiftung.
Ich fliege das erste Mal mit der Air Arabia Maroc, bin gespannt auf den Flug mit dem A320, der von Frankfurt nach Marrakesch 3 Stunden 45 Minuten einplant. Beim Betreten der Maschine kommt mir schon der Weihrauchduft entgegen, die beiden Flugbegleiterinnen sind sehr engagiert.
Vor dem Start wird noch übern Bildschirm ein Travel Prayer abgespielt und los gehts. Crew ist gut eingespielt und wir landen pünktlich in der Nacht in Marrakesch. Die Einreisekarte muß jeder ausfüllen und gemeinsam mit dem Reisepaß vorlegen.
Zu den Geschichtenerzählern nach Marrakesch
Auch in Marrakesch ist vor Weihnachten das Wetter wechselhaft, es ist leider regnerisch und grau bedeckt, aber immerhin 16°C, hält einen nicht davon ab die Stadt zu erkunden.
Mit Taib, unserem marokkanischen Reiseleiter, geht’s mit vielen Tipps von der Neustadt in die Medina (Altstadt). Wir fahren durch die alten Stadttore und im Hintergrund sehen wir die schneebedeckten Berge.
Am Jemaa el-Fna, der Platz im Zentrum der Medina, sammeln wir uns und sehen die ersten Händler, Schlangenbeschwörer, Wasserträger, Pferdekutschen und kleine Menschenansammlungen. Diese sind um die Geschichtenerzähler verteilt. Leider verstehen wir die Sprache nicht, auch ältere Frauen erzählen, teilweise mit einem Buch bestückt oder frei erzählend. Anhand der fesselnden Blicke der Einheimischen scheinen die Geschichten sehr spannend zu sein, die Stimmung ist mythisch.
Die vielen Sprachen des Landes (Arabisch, Französisch, Marokkanischen Dialekt, Englisch) sind überall im Gewusel zu hören und der Muezzin ruft zum Gebet.
Guter Treffpunkt ist das Café de France, von dort aus hat man einen tollen Überblick, bevor es in einer der Eingänge der Souks (Basar) geht. Kleiner Tipp vom Reiseleiter, falls wir uns im Labyrinth der Souks verirren sollten, immer einen Verkäufer nach dem Weg zum Café de France fragen! Zwischen den engen Gassen ist der Transport der Waren teilweise nur mit Maultieren möglich, kaum vorstellbar aber wahr.
Lederwaren, Holzschnitzereien, Schmuck aus Gold und Silber, Datteln, Gewürze, Öle, Lampen, Teppiche, Pfefferminztee und und und, fühle mich versetzt wie in 1001 Nacht, es ist einzigartig. Die Händler sind teilweise bekleidet mit einem Djellaba, sprechen natürlich gefühlt alle touristische Sprachen und versuchen einen in das Geschäft einzuladen, empfinde es aber nicht als zu aufdringlich, sodass man auch einfach nur gucken bzw. staunen kann, und handeln gehört dazu.
Sehenswert in Marrakesch
Jardin Majorelle
Botanischer Garten mit Kunstmuseum von Marrakesch und Pflanzen aller fünf Kontinente. 1980 vom französischen Modedesigner Yves Saint Laurent aufgekauft und nach seinem Tod 2008 wurde seine Asche im Beisein von Mitarbeitern und Freunden im Rosengarten verstreut.
Saadier-Gräber
In unmittelbarer Nachbarschaft der ehrwürdigen Kasbah-Moschee befindet sich der Eingang zu den maurischen Saadier-Gräbern. Die Bauweise und die reiche Ausstattung dieser Grabstätten muss den Vergleich mit der beeindruckenden Alhambra in Spanien keineswegs scheuen.
Bahia Palast Marrakesch
Ihre
Angela Kühlke
Einige Links:
http://www.jardinmajorelle.com
http://www.tombeaux-saadiens.com
http://www.palais-bahia.com/de/
http://www.visitmorocco.com/index.php/ger